„Hier wird Vielfalt gelebt“
Eigentlich wollte Frank Fußball-Profi werden. Bis an die Spitze hat es nicht ganz gereicht. Umso mehr freuen wir uns, ihn in unserem Team zu haben. Position: Allrounder im Projekt MISSA. Ein Gespräch über interkulturelle Förderung, respektvollen Umgang im Team und die Freude daran, jeden Tag etwas Neues zu lernen.
Was machst du bei der aidshilfe dortmund?
Ich betreue ein Projekt namens MiSSA. Das steht für „Migranten aus Subsahara-Afrika“ und es geht darum, Aufklärung und die interkulturelle Förderung im Gesundheitsbereich voranzutreiben. Unser Ziel ist, dass jeder Mensch in Deutschland Zugang zu Gesundheits- und Versorgungssystemen hat. Ich sorge dafür, dass die Projektziele erreicht werden und passe die Planung bei Bedarf an. Ich würde sagen, ich bin ein Allrounder und kümmere mich um vieles.
Was macht deinen Job besonders und was bereitet dir am meisten Freude?
Das Besondere ist, dass jeder Tag anders ist und ich ständig etwas Neues lerne. Ich freue mich jeden Tag auf neue Herausforderungen und darauf, neue Leute kennenzulernen. Es macht mir Freude zu wissen, dass ich jemandem helfen konnte oder einen wichtigen Impuls geben konnte, sei es in der Gesundheitsaufklärung oder bei der Integration.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?
Typisch gibt es eigentlich nicht. Aber ein Arbeitstag könnte so aussehen: Mein Arbeitstag beginnt damit, dass ich meine Mails durchgehe und schaue, welche Termine anstehen. Ich überprüfe die Projektziele und identifiziere Bereiche, wo Bedarf besteht. Dann nehme ich zum Beispiel Kontakt mit Migranten-Selbsthilfeorganisationen auf, die wir noch nicht in unserem Netzwerk haben.
Wie bist du zur aidshilfe gekommen?
Das war wirklich Zufall. Ich wusste eine Zeit lang nicht genau, in welche Richtung ich beruflich gehen wollte. Ursprünglich wollte ich Fußball-Profi werden. Bis ganz an die Spitze hat es aber leider nicht gereicht. Zwischenzeitlich habe ich im wissenschaftlichen und pharmazeutischen Bereich gearbeitet. Dann war ich ein halbes Jahr ehrenamtlich bei einem afrikanischen Netzwerk in der Verwaltung tätig. Dadurch bin ich zur aidshilfe dortmund gekommen, zuerst als Gesundheitsbotschafter und jetzt als Projektkoordinator für MISSA.
Was gefällt dir besonders an der Arbeit bei der aidshilfe dortmund?
Die flache Hierarchie und die gelebte Vielfalt. Hier wird nicht nur von Vielfalt gesprochen, sondern auch gelebt. Der respektvolle Umgang und die leidenschaftliche Einstellung der Kolleg:innen, die wirklich einen Sinn darin sehen, anderen Menschen zu helfen, machen die Arbeit besonders.
Wie würdest du das Miteinander mit deinen Kolleg:innen beschreiben?
Sehr kollegial und hilfsbereit. Ich habe von Anfang an eine super Aufnahme erlebt. Jede:r Kolleg:in ist bereit, mir zu helfen oder mich zu unterstützen. Die Atmosphäre ist wirklich angenehm und respektvoll.
Erinnerst du dich an ein besonderes Erlebnis bei deiner Arbeit?
Für mich ist jeder Tag ein besonderes Erlebnis. Ich versuche, jeden Tag neu zu sehen und als Herausforderung anzunehmen. Es geht nicht darum, sich auf den Erfolgen von gestern auszuruhen, sondern ständig nach Verbesserungen zu streben und offen für neue Erfahrungen zu sein.
Warum würdest du nicht in deinen ursprünglichen Beruf zurückkehren?
Ich war früher im administrativen Bereich tätig, als Bindeglied zwischen Pharmakonzernen und Studienzentren. Jetzt arbeite ich bei der aidshilfe und das ist meine Leidenschaft. Gesundheitsaufklärung und Menschen zu helfen, ist mir wichtiger geworden. Vielleicht nehme ich irgendwann mein Pharmazie-Studium wieder auf, aber derzeit bin ich zufrieden und mache das Beste aus meiner aktuellen Position.
Gibt es etwas Besonderes, das du an der aidshilfe dortmund als Arbeitgeber schätzt?
Ja, auf jeden Fall. Die flexiblen Arbeitszeiten und die Möglichkeit, eigenverantwortlich zu arbeiten. Hier wird auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen eingegangen und das schätze ich sehr.