„Es ist gar nicht so schwer, sich für die aidshilfe dortmund zu entscheiden“

Nicole übernimmt bei der aidshilfe dortmund eine Vielzahl von Funktionen. Ihr Oberthema lautet sexuelle Gesundheit. Im Gespräch berichtet sie, was sie bei der Arbeit antreibt, was man für einen Job bei der aidshilfe mitbringen sollte und was diesen einzigartig macht.

 

Warum hast du dich für den Beruf entschieden?


Als Sozialpädagogin kann ich Menschen unterstützen, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden. Ich freue mich immer wieder darüber, wenn ein Mensch durch Gespräche wieder Orientierung und Kraft erlangt, um die zunächst schwierigen Situationen zu meistern.

Welche Aufgaben übernimmst du bei der aidshilfe dortmund?


Mein Aufgabengebiet in der Fachstelle für sexuelle Gesundheit ist sehr vielfältig und gliedert sich in die Bereiche Psychosoziale Beratung, XXelle, Selbsthilfe- und Freiwilligenkoordination.

In der Psychosozialen Beratung berate ich Menschen in herausfordernden Lebenszusammenhängen oder -situationen und bei entscheidenden Entwicklungsschritten sowie Lebenskrisen und begleite sie in ihrem jeweiligen Lebenskontext informativ, präventiv und entwicklungsfördernd. Schwierigkeiten können unter anderem sein: Umgang mit der Diagnose, Probleme auf dem Arbeitsplatz, Schwierigkeiten in der Partnerschaft und/oder im Freundeskreis oder im Familiensystem. In unseren Fachberatungen, berate und informiere ich Menschen rund um das Thema HIV / Aids und andere sexuell übertragbare Infektionen und führe unter anderem HIV-Schnelltests durch.

In meiner Funktion als Selbsthilfekoordinatorin bin ich die Kontaktperson für unsere Selbsthilfegruppen und unterstütze sie im Aufbau und Organisation ihrer Gruppen. Als Freiwilligenkoordinatorin fungiere ich als erste Anlaufstelle für Menschen, die sich in unserem Haus engagieren möchten und informiere über Arbeitsbereiche sowie Qualifizierungen für diese Bereiche.




Das klingt sehr vielfältig. Was ist das Spannende am Bereich Beratung für sexuelle Gesundheit?

In Bezug auf meine Tätigkeit bei der aidshilfe dortmund haben mich bereits lange die Themen HIV und Aids interessiert. Schnell ist mir klar geworden, dass es immer noch eine große Diskrepanz zwischen der Aufklärung der Allgemeinbevölkerung und dem Fortschritt der Medizin gibt. Viele Menschen sehen das HI-Virus immer noch als etwas sehr Bedrohliches, weshalb die Personen mit dieser Infektion immer noch ausgeschlossen und stigmatisiert werden. Dabei kann man mit HIV ein nahezu ganz normales Leben führen. Menschen mit HIV zu bestärken, ihr Leben in vollen Zügen zu leben und sich selbst nicht schlecht zu fühlen, ist mir ein großes Anliegen.

Was muss ich menschlich für den Job mitbringen?

Menschlich sind Empathie, Wertschätzung, die Akzeptanz für anderen Lebenswelten sowie unterschiedliche sexuelle Orientierungen, ein offenes Ohr und Geduld total wichtig. Was man auch nicht außer Acht lassen sollte, ist die Fähigkeit, sich gut abzugrenzen und die Arbeit auf der Arbeit zu lassen.




Welchen Rückhalt erfährst du von den Kolleg:innen?

Die Arbeitsatmosphäre bei der aidshilfe dortmund ist geprägt von Wertschätzung, Rückhalt im Team und die generelle Möglichkeit, Probleme anzusprechen. In regelmäßigen Supervisionen haben wir die zusätzliche Gelegenheit, Fälle aus der Arbeit aber auch mal Schwierigkeiten im Team zu besprechen.

Warum ist die aidshilfe dortmund ein attraktiver Arbeitgeber?

Es ist gar nicht so schwer, sich für die aidshilfe dortmund zu entscheiden, denn den Mitarbeitenden wird bei uns an vielen Stellen Wertschätzung und Flexibilität entgegengebracht. In der Fachstelle für sexuelle Gesundheit haben wir neben interessanten Arbeitsbereichen die Möglichkeit, unsere Dienstzeiten recht flexibel um die bestehenden, fixen Termine zu legen. Es gibt die Möglichkeit, in Teilzeit sowie ein paar Stunden im Home-Office zu arbeiten.

Welcher Arbeitgeber-Wert ist Ihnen besonders wichtig?

Für mich sind die Werte Sinnstiftung und Individualität sehr wichtig. Ich finde es großartig, eine Arbeit auszuüben, wo ich am Abend weiß, dass ich Menschen ein Stück auf ihrem Weg unterstützen konnte. Wenn ich meine Persönlichkeit und meine Stärken nicht einbringen könnte, würde ich mich irgendwann wie ein Roboter fühlen. Gut, dass das bei der aidshilfe dortmund nicht so ist.